- Eines von 90 produzierten Cabriolet Cs und vermutlich eines von nur vier überlebenden Exemplaren mit Rechtslenkung
- Ein gut dokumentiertes Exemplar mit fast vollständig bekannter Historie
- Matching Numbers Chassis, Motor und Karosserie
- Angetrieben von einem 5,0-Liter-Reihenmotor mit Kompressoraufladung und einer Leistung von bis zu 160 PS, der 2014 komplett überholt wurde
- Preisgekrönte Restaurierung, die zuvor von Joe Cruces aus Chico, Kalifornien, durchgeführt wurde
Fahrgestell Nr. 113625
Motor Nr. 113625
Karosserie Nr. 815711
Kommission Nr. 20820 - 14849
Als Reaktion auf die steigende Nachfrage nach mehr Leistung stellte Mercedes-Benz im März 1934 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Berlin den 500 K vor. Der neue 500 K mit einem aufgeladenen 5,0-Liter-Motor (M 24) löst für diese anspruchsvolle Kundschaft den 380 ab. Das Modell wurde zunächst als „Autobahn-Kurierwagen“, einer Hochgeschwindigkeitsvariante, vorgestellt und später im Juni 1934 mit verschiedenen Karosserievarianten, darunter eine Limousine, ein offener Tourer, Roadster und Cabriolets, zu Preisen von 15.500 bis 22.000 RM in die Preisliste aufgenommen.
Der 500 K wies gegenüber dem 3,8-Liter-380 umfangreiche Modifikationen auf, darunter einen größeren Motor, eine neue Kurbelwelle und eine Leistung von 160 PS bei eingeschaltetem Kompressor. Er verfügte außerdem über ein Mercedes-Benz Overdrive-Getriebe mit halbautomatischer Schaltung. Das Fahrgestell war in zwei Konfigurationen erhältlich: mit serienmäßigem Radstand von 3.290 mm und in einer heckbetonten Version mit optionalem kürzerem Radstand von 2.980 mm für Roadster und Cabriolet. Jeder 500 K wird individuell nach den Wünschen des Kunden angefertigt. Die Karosserie wird im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen von den für ihr handwerkliches Können bekannten Mitarbeitern produziert.
Zwischen Februar 1934 und November 1939 werden insgesamt 761 Fahrgestelle des 500 K produziert, 342 davon mit dem 5,0-Liter-Motor. Nach Recherchen des Markenhistorikers Jonathan Sierakowski wurden nur 90 Cabriolet-C-Karosserien mit dem 500 K-Fahrgestell kombiniert. Von diesen 90 sind heute schätzungsweise nur noch 20 Exemplare erhalten, von denen nur vier originale Rechtslenker sind.
Wie in Michael Frosticks Buch Mighty Mercedes erwähnt, war der erste Besitzer dieses 500 K ein Mr. Penney, der den Wagen im Mai 1935 als einen der wenigen Kompressor Mercedes mit Rechtslenkung übernahm. Wie in R.H. Johnsons Mercedes Register vermerkt, war der Wagen ab 1944 im Besitz von Clive Richardson aus Wimbledon Park, London. Der Wagen wurde dann Ende 1956 bei Bray Motors und bei Benrall Hitchin zum Verkauf angeboten, wo er vermutlich von S. Rimmer aus Welford on Avon erworben wurde. Dieser behielt den Wagen für einige kurze Jahre und verkaufte ihn 1960 an einen in Birmingham lebenden Herrn, wo er bei verschiedenen Concours ausgestellt wurde. R.H. Johnson's gibt außerdem an, dass der Wagen in zwei verschiedenen englischen Filmen mitspielte. Wir denken, dass es sich dabei um dem Action-Thriller Highly Dangerous von 1950 und dem romantischen Thriller Never Let Me Go von 1953 handeln könnte, da in beiden Filmen ein rechtsgelenktes 500K Cabriolet C zu sehen ist.
1966 verließ der Wagen England und ging in die Vereinigten Staaten, wo er von Francis Burkdoll aus Vacaville, Kalifornien, für 3.200 Dollar gekauft wurde. Nachdem er sich viele Jahre lang an dem Wagen erfreut hatte, beauftragte Burkdoll im August 1993 Joe Cruces aus Chico, Kalifornien, mit einer grundlegenden Restaurierung des Wagens. Nachdem er für seine früheren Restaurierungen bereits Auszeichnungen beim renommierten Pebble Beach Concours d'Elegance erhalten hatte, sollte es nicht überraschen, dass dieser 500 K ein weiterer Erfolg war. Laut einer älteren Beschreibung des Autos hat er Wagen in den gesamten USA mehrere Best-in-Show-Auszeichnungen erhalten. Außerdem wurde er von den Richtern im Durchschnitt mit beeindruckenden 96 von 100 Punkten bewertet.
Der Wagen blieb bei der Familie Burkdoll in Kalifornien, bis er am 20. Januar 1998 verkauft wurde. Aus den Vereinigten Staaten exportiert, kehrte der Wagen nach Deutschland zurück, wahrscheinlich zum ersten Mal seit er Mercedes 1935 verlassen hatte. Nach drei deutschen Besitzern erwarb der jetzige Besitzer das Fahrzeug 2012. Kurz nach dem Kauf des Wagens wurde eine umfangreiche Überholung der Technik durchgeführt, bei der der Motor, der Kompressor und der Vergaser im Jahr 2014 von Dieter Braun Motorentechnik komplett überholt wurden. Die Arbeiten sind durch Rechnungen und Fotos dokumentiert. Ein neuerer Service vom 16. Juni 2023 umfasst neue Bremsbeläge, den Einbau von vier neuen Radbremszylindern, das Abschmieren des Fahrwerks und einen Motorölwechsel.
Der Wagen kann nach Absprache jederzeit bei uns in 33415 Verl besichtigt werden. Eine Hebebühne steht Ihnen dafür selbstverständlich zur Verfügung.
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