- Attraktives Farbschema in dunkelblau mit hellbeigem Leder-Interieur und Verdeck dunkelblau
- Originales zweiteiliges Farbschema laut Datenkarte: tabakbraun (Farbcode 423) mit Hardtop hellbeige (Farbcode 181)
- Originales Hardtop vorhanden
- Automatik-Getriebe
- Umfassend restauriert in gutem Zustand
- Motor „Matching Numbers“
- Datenkarte von Mercedes Benz vorhanden
- Radio Becker Europa
- Polnischer Fahrzeugbrief mit Zulassung von 2020
Der SL der Baureihe W113 wurde im März 1963 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt – und zwar als Nachfolger von gleich zwei erfolgreichen Modellen: dem 190 SL und 300 SL. So wurde neue SL als ein komfortabler, zweisitziger Reisewagen mit hohen Fahrleistungen und optimaler Fahrsicherheit konzipiert. Die technische Basis entsprach der Heckflossen-Limousine 220 SE mit dessen verkürzter und verstärkter Rahmen-Bodenanlage einschließlich Vorder- und Hinterradaufhängung. Der Reihen-Sechszylinder-Motor mit 2,3 Liter Hubraum kam auf eine Leistung von 150 PS im zuerst erhältlichen 230 SL. Alternativ zum 4-Gang-Schaltgetriebe war eine 4-Gang-Automatik und ab 1966 ein 5-Gang-Schaltgetriebe von ZF erhältlich. Als erster Sportwagen hatte der 230 SL eine Sicherheitskarosserie mit steifer Fahrgastzelle und verformbarer Front- und Heckpartie. Das charakteristische Designmerkmal dieser SL-Baureihe war das abnehmbare Coupé-Dach (Hardtop), das konkav, d.h. nach innen, gebogen ausgeführt war. Diese damals sehr avantgardistische Gestaltung in Form einer „Pagode“ ermöglichte trotz Leichtbauweise eine besonders hohe Festigkeit des Dachs und sorgte mit großen Fenstern für verbesserte Sichtverhältnisse. Im Februar 1967 löste der 250 SL den 230 SL ab. Sein Motor und die Bremsanlage stammten beide, leicht modifiziert, vom Typ 250 SE. Der Motor hatte 200 ccm mehr Hubraum und kam bei gleicher Leistung auf ein 10% höheres Drehmoment. Er war zudem mit sieben Kurbelwellenlagern sowie einem Ölkühler versehen. Die Bremsanlage hatte nun Scheibenbremsen auch an den Hinterrädern, größere Bremsscheiben vorn sowie einen Bremskraftregler. Bereits ein Jahr später erhielt der SL einen 2,8-Liter Motor. Gegenüber dem 250 SL war die Leistung auf 170 PS und das Drehmoment um 10% gesteigert worden. Im März 1971 lief die Produktion des W113 aus. Von den drei SL-Typen wurden bis dahin 48.912 Exemplare gefertigt. Aufgrund der charakteristischen Dachform werden die Modelle dieser Baureihe heute allgemein als "Pagoden-SL" bezeichnet.